Fast 30 Mal sind die Mitglieder der Malteser Jugendgruppe am 05. und 06. Oktober mit dem Krankenwagen ausgerückt. Grund dafür ist das jährliche „Rettungsdienst-Wochenende“, bei dem die Jugendlichen gemeinsam in ihrer Dienststelle übernachten und zu jeder Zeit zu einem der vielen realistisch nachgestellten Notfälle gerufen werden können.
Abläufe wie auf einer Rettungswache
Von Jahr zu Jahr ist das „Rettungsdienst-Wochenende“ ein Höhepunkt im Kalender der Malteser Jugendlichen aus Meckenheim. Bereits zum sechsten Mal traf sich die Jugendgruppe, um das Wochenende gemeinsam wie auf einer Rettungswache zu verbringen. Nach einer kurzen Einweisung in die Fahrzeuge und Geräte, mit denen die Teilnehmenden über die Nacht hinweg arbeiteten, begann am Nachmittag die Einsatzbereitschaft. Die Leitung der Malteser Jugend hatte hierzu viele Vorbereitungen getroffen, um den Nachwuchsrettern möglichst viele spannende Erlebnisse zu bieten. Die Fachgruppe für realistische Unfalldarstellung des Vereins bereitete alle Arten von Notfallszenarien an verschiedenen Schauplätzen in Meckenheim vor. Sobald alles bereit war, wurde ein Team der Jugendlichen zusammen mit einer Begleitperson zum Einsatz alarmiert, stieg in den Krankenwagen und fuhr los. Die Rettungswagen für das Wochenende wurden dabei dankenswerterweise von den Maltesern aus Rheinbach und Bornheim zur Verfügung gestellt. Vor Ort gab es dann ganz unterschiedliche Szenarien: Von Schnittwunden über Knochenbrüche und Atemprobleme bis hin zu internistischen Notfällen und Wiederbelebungen war alles dabei. Besondere Höhepunkte waren zwei Großeinsätze in der Nacht, bei denen es jeweils mehrere Verletzte gab. Aus diesem Grund wurden die Jugendlichen mit gleich mehreren Rettungswagen zum Einsatzort gerufen und mussten sich dort dann nicht nur auf das Medizinische, sondern auch auf die Zusammenarbeit im großen Team konzentrieren.
Alle Beteiligten ziehen ein gutes Fazit
Auch wenn die Vorbereitung sehr anstrengend ist, gibt es im Jugendleitungsteam viele Motivationen, es immer wieder durchzuführen: „Natürlich geht es erstmal darum, dass die Jugendlichen Spaß haben und mehr über die Erste Hilfe herausfinden können“, berichtet Jugendsprecher Friederich-Salah Farah. „Wir freuen uns aber auch, jedes Jahr aufs Neue zu sehen, dass sie in den Übungen ihr Wissen auf die Probe stellen, Neues lernen und sich von Einsatz zu Einsatz immer mehr zutrauen.“
Immer, wenn es gerade keine Einsatzalarmierungen gab, konnten die Jugendlichen ihre Zeit wie bei einer normalen Übernachtungsaktion verbringen. Gemeinsam wurde gegessen, gespielt, Filme geschaut und sich natürlich über das Erlebte ausgetauscht. Am Ende des Wochenendes waren alle Teilnehmenden durchschnittlich fünf Mal mit dem Rettungswagen ausgerückt und sichtlich erschöpft und zufrieden. Ein positives Fazit ziehen sowohl die Jugendlichen, als auch die Verantwortlichen der Jugendleitung und der Unfalldarstellung. Bereits jetzt werden erste Pläne geschmiedet, was man im nächsten Jahr machen könnte.