In konstruktiver Arbeitsatmosphäre haben sich Vertreter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der Johanniter-Unfallhilfe und des Malteser Hilfsdiensts auf gemeinsame Positionen im Bevölkerungsschutz verständigt. Im konkreten Fall ist unter anderem eine Führungsstelle in zentraler Lage geplant worden, die von allen Beteiligten genutzt wird.
Auf einer gemeinsamen Tagung am Venusberg haben sich die Leitungen der vier Hilfsorganisationen am 15. Oktober getroffen, um gemeinsame Pläne für mögliche Einsatzfälle des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes zu entwickeln. Auf der Grundlage der getroffenen Absprachen ist beispielsweise ein möglicher großflächiger Stromausfall koordinierbar. Auch andere Betreuungs- oder ein Sanitätseinsätze, die über Alltägliches hinausgehen, sollen mit den gemeinsamen Strukturen bearbeitet werden können.
Eine Reihe von Punkten konnten im Rahmen der Tagung fachlich intensiv und angeregt erörtert werden. „Wir sind sehr zufrieden, heute einige Aspekte besprochen zu haben, mit denen wir nicht nur unseren Helfer*innen weitere Planungsschritte erläutern, sondern auch den Bevölkerungsschutz wertvoll ergänzen können.“, resümiert Björn Beckenhusen, Leiter Einsatzdienste der Malteser im Rhein-Sieg-Kreis. Auch sein Kollege Daniel Heuser von der DLRG zeigt sich nicht minder optimistisch: „Es war ein guter Auftakt für uns, der Arbeit in diesem Gremium beiwohnen zu können. Wir wollen uns einbringen und unseren Beitrag leisten!“
Gespräche um Kommunikationsstrukturen, Energiemangellage und abgestimmte Beschaffung
Die Städte und Gemeinden im Kreis befinden sich in Vorbereitungen auf mögliche Energiemangellagen. Auch zwischen den Hilfsorganisationen mit ihren insgesamt 26 Standorten im Rhein-Sieg-Kreis erfolgen intensive Abstimmungen und viel Austausch. „Der Bevölkerungsschutz ist nicht nur wichtig, sondern natürlich unsere originäre Aufgabe. Hier in diesem Arbeitskreis hat er seinen angemessenen Stellenwert.“, so Frank Malotki vom Deutschen Roten Kreuz. „So motiviert Gremienarbeit. In den kommenden Wochen wollen wir mit unseren Planungen in die Praxis gehen, Kommunikationsmittel und -wege aufeinander abgestimmt haben. Insbesondere da stellen wir uns ein belastbares Konzept vor, welches wir unter anderem in einer gemeinsamen Übung erproben wollen.“